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Alles begann mit der Begeisterung unseres Sohnes für Modellbahnen.
Schon von klein an war er fasziniert davon. Wir besuchten mit ihm jede Ausstellung in der Umgebung und versuchten, auch entsprechende Gelegenheiten im Urlaub zu nutzen, wie z.B. das Miniaturwunderland in Hamburg.
Irgendwann im Jahr 2006 entdeckte er in einem Spielzeugladen ein IC-Modell von Dickie und setzte diesen auf seinen Wunschzettel für den Weihnachtsmann. Wir dachten gleich noch ein wenig weiter und so bekam er statt dessen ein H0-Startset mit ICE3 von Piko, welches im Gegensatz zu seinem ursprünglichen Wunsch später erweitert werden konnte.
Natürlich blieb es nicht dabei; schnell entstand der Wunsch nach einem weiteren Zug. Das Startset beinhaltete zwar ein Parallelgleis, mit dem analogen Fahrregler war jedoch ohne Weiteres kein Zweizugbetrieb möglich. Da in absehbarer Zeit jedoch der Aufbau einer Modellbahnplatte nicht in Frage kam, begann der Papa, sich einen Überblick über digitale Steuerungen zu verschaffen.
Die Grundbegriffe waren schnell verinnerlicht und alsbald wurde eine gebrauchte Piko Digi 1 mit Fernbedienung gekauft. Bei der Suche nach einem geeigneten Decoder brachte ein Anruf bei der Piko-Hotline Klarheit: In den Digital-Startsets kommen Multiprotokoll-Decoder von Uhlenbrock zum Einsatz, also wurden noch zwei solche Decoder vom Typ 76420 besorgt.
Danach ging es eigentlich Schlag auf Schlag: Die nächste Lok, eine BR182 Taurus in DHL/Railion-Lackierung, kaufte sich unser Sohn im Sommer von seinem Taschengeld selbst. Ein paar passende Güterwaggons brachte wiederum der Weihnachtsmann und so konnten zu Weihnachten 2007 bereits zwei Züge im Wechsel um den Weihnachtsbaum fahren.
Der fliegende Aufbau war zwar einfach und konnte von unserem Sohn auch im Kinderzimmer allein bewerkstelligt werden, allerdings wurde auch schnell klar, dass dadurch Loks und Waggons auf die Dauer einer hohen Staubbelastung ausgesetzt wären. Als Übergangslösung diente zunächst eine Hartfaserplatte als Unterlage, womit zumindest grössere Staub- und Teppichfussel von den Gleisen ferngehalten wurden. Auf lange Sicht war aber der Bau einer richtigen Modellbahnlandschaft ab diesem Zeitpunkt beschlossene Sache. Als zu Weihnachten 2008 der dritte Zug in Form einer Doppelstock-Regionalbahn dazu kam, stiess die bisherige Gleisschleife mit dem Parallelgleis an ihre Grenzen und der Startschuss zu einem festen Aufbau der Modellbahn fiel...
Eine Reihe von Grundsatzfragen war durch die Wahl des Piko-Startsets ja bereits von vornherein entschieden:
Der einzige ICE3, der vom Preis her das Budget eines Weihnachtsgeschenks für ein knapp fünfjähriges Kind nicht sprengte, war zum damaligen Zeitpunkt von Piko in der Baugröße H0. Mit dem Gleismaterial der Startpackung war bereits ein guter Grundstock vorhanden und das Piko-A-Gleis umfasst ein gutes Sortiment für spätere Erweiterungspläne. Auch vom Preis/Leistungs-Verhältnis schien es durchaus sinnvoll zu sein, auch in Zukunft auf dem Piko-A-Gleis aufzubauen.
Das bedeutete in jedem Fall einen kompletten Neuanfang, denn Papas alte Anlage aus seinen Kindertagen hatte Baugröße TT... Aber egal; um diese alte Platte wieder in Schwung zu bringen, bedurfte es sicher nicht weniger Aufwand, als ein kompletter Neubau.
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